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CDU: Feuerwehr ist Thema Nr. 1 in Eutin |
(20.12.2013) Neubau des Gerätehauses auf dem Festplatz soll Platz für alle Aktiven bieten. Die CDU-Fraktion hält den Neubau eines Gerätehauses und die Neuorganisation der Feuerwehr in Eutin für eine vordringliche Aufgabe. Das betonte Heiko Godow in der Sitzung der Stadtvertretung und hinterließ die anderen Fraktionen und die Stadtverwaltung sprachlos. Gemeindewehrführer Heino Kreutzfeldt reagierte gestern zurückhaltend auf die CDU-Initiative. "Wir haben uns entschlossen, den Neubau des Feuerwehrgerätehauses auf dem Festplatz mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln voran zu treiben. Wir sind der festen Überzeugung, dass die Zeit dafür jetzt reif ist", sagte Godow. Mit dieser Festlegung geht die CDU bei der Prioritätensetzung für den Masterplan der Stadt voran. Mit dieser Übersicht wollen die Stadtvertreter die Fülle an Vorhaben zur Landesgartenschau, Stadtsanierung und Schulstruktur nach Wichtigkeit und Machbarkeit ordnen. Godow betonte, dass mit dem Neubau des Gerätehauses auch eine Neuorganisation des Brandschutzes und dessen nachhaltige Finanzierung notwendig sei. Wie die genau aussehen soll, sagte Godow noch nicht, kündigte aber "wirksame" Vorschläge seiner Fraktion an. Unausgesprochen steht damit ein Zusammenschluss der drei Ortswehren Eutin (75 Aktive), Fissau (28) und Neudorf (23) zur Debatte. "Das kann unbequem werden", so Godow vielsagend, berief sich aber auch auf entsprechende Stimmen aus der Feuerwehr, "die uns zurufen: Nun macht doch endlich das, was Sinn macht!" Was bedeuten soll: Das neue Gerätehaus sollte zentral für alle rund 200 Feuerwehr-Mitglieder gebaut werden. Gemeindewehrführer Heino Kreutzfeldt zeigte sich von dem CDU-Vorstoß überrascht: "Mit den Wehrführungen gab es keine offiziellen Gespräche." Für ihn habe der politische Beschluss Bestand, dass es in Eutin drei Ortswehren geben solle. "Wenn die Stadtvertreter jetzt etwas Anderes wollen, dann müssen sie uns das klar sagen. Im stillen Kämmerlein zu reden bringt nichts." |