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Gerd Freese bleibt Chef in der CDU |
(31.10.2013) Jahrestreffen der CDU-Mitglieder verlief weitgehend ohne offene Zwistigkeiten / Riad El Lawn und Moritz Hinz neu an der Führungsspitze. Der CDU-Ortsverband in Eutin wird auch in den nächsten zwei Jahren von Gerd Freese geführt. Der 52-jährige Angestellte aus Sibbersdorf wurde in der Jahresversammlung mit großer Mehrheit wiedergewählt. Für ihn stimmten 36 Mitglieder, gegen ihn zwei, vier Stimmzettel waren ungültig. Die Neuwahl des Vorstandes erbrachte zwei neue Stellvertreter des Vorsitzenden. Neben Heiko Godow verzichtete kurzfristig auch Kathrin Pitzner, die eigentlich zur Amtsbestätigung vorgeschlagen werden sollte, auf eine erneute Kandidatur. Mit ebenfalls klaren Voten wurden dann Riad El Lawn und Moritz Hinz zu Freeses Stellvertretern gewählt. Zur neuen Schatzmeisterin wurde Cornelia Möller mit etlichen Gegenstimmen gewählt. Sie tritt die Nachfolge von Ande Deyfuß an, die nach 18-jähriger Tätigkeit als Kassenführerin mit Blumen und Dankesworten für ihre tadellose Arbeit verabschiedet wurde. Ihr letzter Kassenbericht offenbarte, dass die Eutiner CDU zu Jahresbeginn mit einem Finanzpolster von rund 18 000 Euro ausgestattet war. Allerdings deutete der als Sitzungsleiter fungierende CDU-Kreisvorsitzende Ingo Gädechens an, dass der Landesverband bald mehr Geld von der Basis fordern werde. Von der inneren Zerrissenheit der Eutiner CDU, die Ende Februar bei der Aufstellung der Kandidaten für die Stadtvertretung und in den ersten Arbeitswochen der neuen Fraktion offen zu Tage getreten war, kündete am Dienstagabend im Hotel "Seeschloss" nur noch das Scheitern von Elgin Lohse bei der Beisitzerwahl. In der Aussprache über die Jahresberichte von Vorstand und Fraktion gab es zwei Wortmeldungen. Finn Pitzner verteilte streng Zensuren für den Wahlkampfeinsatz der CDU-Direktkandidaten. Und Eduard Moser wehrte sich gegen den Vorwurf der ehemaligen Fraktionsvorsitzenden Elgin Lohse, er habe die CDU "bloßgestellt" mit seinem Alleingang als Nachrücker in der alten Stadtvertretung. Der neue Fraktionsvorsitzende Matthias Rachfahl hob den Fleiß, aber auch die ausgeprägte Individualität der zehn im Mai gewählten CDU-Stadtvertreter hervor. Die Zusammenarbeit bereite allen Spaß, vor ihnen liege aber ein anspruchsvolles Programm zur Verbesserung der Verhältnisse in Eutin – von der Konsolidierung der Finanzen über die Ausstattung der Schulen bis zur Gestaltung der Landesgartenschau. "Wir müssen hellwach sein bei der Planung", sieht Rachfahl die Politiker für 2016 unter Erfolgsdruck. Dazu gehöre auch eine kritische Überprüfung des Konzeptes fürs Stadtfest. Notwendig sei für die zahlreichen Vorhaben jetzt ein "Masterplan", damit die Finanzierung des Ganzen überschaubar bleibe. Für den Stadtbusverkehr seien keine zusätzlichen Ausgaben mehr möglich, lehnte er entsprechende Forderungen des Kreises klar ab. |